Berichte & Zeitungsartikel
 

 

Peiner Nachrichten vom 27.03.1999

A-2: Neuanfang am Lehmkuhlenweg

Peine (ja). Riesige Scheinwerfer erhellten am Donnerstagabend den Himmel über dem Peiner Lehmkuhlenweg. Das neue Unterhaltungszentrum A-2 wurde eröffnet. Wo vor wenigen Monaten die "Arena" schließen mußte, stehen die
Zeichen jetzt auf Neuanfang.
"Als wir vorne die Türen für die Gäste öffneten, sind die letzten Handwerker hinten raus gehuscht, beschreibt Katja Tiedtke, Geschäftführerin der A-2 Events GmbH, den Eröffnungsstreß. Nach rund vier Monaten Renovierungszeit
sind in dem 1500 Quadratmeter großen Gebäude nur noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Die Betreiber des neuen Unterhaltungszentrums haben sich viel vorgenommen. "Wir wollen neben dem Disko-Betrieb auch Veranstaltungen wie Modenschauen oder Präsentationen durchführen³, so Tiedtke. Unter anderem sei im April die Aufzeichnung einer Fernsehshow geplant. In der großen Diskothek dominiert eine sachliche Ausstattung. Scheinwerfer werfen Muster an die hell gestrichenen Wände, auf einer Empore gibt es Korbsessel und Tische. Verspiegelte Wände lassen den Raum größer erscheinen. Weitere Bereiche des neuen Peiner Unterhaltungszentrums sind das "Heavens Cafe³ mit kleiner Tanzfläche, ein Pub und das Rasthaus. Die Betreiber sind vom Erfolg des A-2 überzeugt: "Unser Konzept ist in weitem Umkreis konkurrenzlos, so Reimer Rohwer, Sohn von A-2 Mitgesellschafterin Gisela Rohwer.

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Peiner Nachrichten vom 13.07.2000

A2-Gebäude zwangsversteigert

Peine (rm). Ein Immobilienhändler aus Dortmund erhielt bei der Zwangsversteigerung des Gebäudes, in dem die Diskothek A2 betrieben wird, den Zuschlag. Grundstück und Gebäude kamen für 550 000 Mark unter den Hammer. Jörg Mehrten war der einzige Bieter für das etwa 4000 Quadratmeter große Areal. Er war gemeinsam mit dem Zwangsverwalter des Objekts, dem Hohenhamelner Rechtsanwalt Burckhard Schneider, im Amtsgericht erschienen. Ob der Hauptgläubiger, die Postbank, das Angebot akzeptiert, wird am 9. August entschieden. Der Verkehrswert des Areals wurde auf 1, 6 Millionen Mark beziffert. Das Inventar des A2 war von der Zwangsversteigerung nicht
betroffen. "Wenn die Bank mein Angebot akzeptiert, kommt da auf jeden Fall wieder eine Diskothek rein, sagte Mehrten zu seinen Plänen. Der Pachtvertrag der A2-Events-GmbH, Betreibergesellschaft der Diskothek, ist im April abgelaufen, wie der Zwangsverwalter des Objektes betonte. Reimer Rohwer von der GmbH hatte im Vorfeld der Versteigerung erklärt, der Pachtvertrag habe "noch eine Laufzeit von 10 Jahren. Deshalb sei die Diskothek nicht gefährdet.

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Peiner Nachrichten vom 04.08.2000

Konzession von der Stadt widerrufen

Samstag große Party zur Wiedereröffnung der Diskothek A2 am Peiner Lehmkuhlenweg - so wird überregional auf Werbezetteln angekündigt. Doch wie die Stadt Peine gestern bekannt gab, ist der A2-Event GmbH vor zwei Wochen
die Konzession entzogen worden. Die Entscheidung, ob die Party stattfindet und der Diskobetrieb weitergeht, liegt jetzt beim Verwaltungsgericht.

Von Anke Gramcko

Peine "Das A2 hat zurzeit keine Konzession mehr, stellt der stellvertretende Stadtdirektor Günther Langeheine fest. Die Stadt Peine habe die Gaststättenerlaubnis widerrufen. Grund: Die Betreiberin sei unzuverlässig im Sinne des Gaststättengesetzes. Über den Anlass zu dieser Beurteilung wollte Langeheine keine konkreten Angaben machen; lediglich, dass der Rauschgifthandel auf dem Parkplatz vor der A2 der Geschäftsführerin Gisela Rohwer angelastet werde. In der Vergangenheit war das A2-Umfeld immer wieder als Umschlagplatz für die Designerdroge Ecstasy aufgefallen. Ob die Schuldzuweisung gegen die Geschäftsführerin ausschlaggebend für den Widerruf der Konzession gewesen ist, beantwortete Langeheine nicht. Sollte die Party am Samstag ohne Konzession stattfinden, müsste die
Geschäftsführerin Zwangsgeld von 50 000 Mark zahlen, zudem könne die Disko geschlossen werden, erklärte Langeheine. Die Firma A2-Event GmbH legte gestern durch ihren Anwalt bei der Stadt Widerspruch zum Konzessionsentzug ein. Die Stadt übergab den Fall an das Verwaltungsgericht in Braunschweig, das nun zu entscheiden hat, ob die Eröffnungsparty am Samstag stattfindet oder nicht. "Wir warten bis zur letzten Stunde, sagte Reimer Rohwer, Mitarbeiter der A2-Event GmbH. "Es wird sich entscheiden, ob wir am Samstag feiern oder nicht. Er sei jedoch sehr zuversichtlich, dass die Party nach der Umbaupause wie geplant stattfinden könne. Eine Eröffnung ohne Konzession, also bei einer negativen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes, werde es nicht geben, kündigte Rohwer an. Über die "Willkür der Stadt Peine, zeigt er sich erbost. Er habe keine vernünftige Begründung für den Konzessionswiderruf erhalten. "Das ist Existenz zerstörend, fügt die Geschäftsführerin betroffen hinzu. Müsste die Eröffnungsparty am Samstag ausfallen, werde die A2-Event GmbH eine Schadensersatzforderung von 150 000 Mark an die Stadt stellen, teilte Rohwer mit. Er habe mit etwa 2500 Gästen gerechnet, zudem wäre der Werbeaufwand enorm gewesen. Im Februar hatten sich Anwohner aus Essinghausen über Lärmbelästigung durch die Disko mit einer Unterschriftenliste bei der Stadt beschwert. "Wir nehmen das ernst, sagte Gisela Rohwer. Die Auflage der Stadt sei durch den Bau einer Lärmschutzmauer erfüllt worden. Dennoch haben 40 Familien aus Essinghausen vor zehn Tagen erneut eine Unterschriftenliste bei der Stadt eingereicht. "Wir erhalten von der Stadt keine definitiven Auskünfte, klagte Unterschriftensammlerin Roswitha Werner. Vom Bau einer Lärmschutzmauer wisse sie nichts. Ihr Ärger richtet sich daher zurzeit vor allem gegen die Stadt.

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Peiner Nachrichten vom 24.08.2000

Versteigerung eingestellt

Peine (rm). Das Peiner Amtsgericht hat das Zwangsversteigerungsverfahren über das Gebäude und das Grundstück des A2-Unterhaltungszentrums eingestellt. Rechtspfleger Günter Hoffmann erließ den Einstellungsbeschluss, weil die
Eigentümerin Gisela Rohwer seit Jahresbeginn Zahlungen in fünfstelliger Höhe an die Gläubigerbank geleistet hat. "Insgesamt hat die Postbank rund 90 000 Mark aus dem Objekt erhalten, sagte Hoffmann. Bei einem Versteigerungstermin am 12. Juli war als einziger Bieter ein Immobilienhändler aus Dortmund aufgetreten, der ein Gebot von 550 000 Mark für das auf 1,6 Millionen Mark veranschlagte Objekt abgegeben hatte. "Die Gläubigerbank neigte dem Angebot des Bieters zu und wird wohl gegen den Einstellungsbeschluss angehen, glaubt Hoffmann. Er verband die Einstellung des Verfahrens mit der Auflage, dass die Betreibergesellschaft des A2 die monatliche Pacht von 16 000 Mark plus Mehrwertsteuer aufbringt. Nach sechs Monaten kann die Gläubigerbank die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragen.
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Peiner Nachrichten vom ??.??.????

A2 / Partydroge verboten

Verkauf von Lachgas ist illegal

Peine (rm). Das Verkaufen von Lachgas auf Technopartys ist verboten. Das stellte die Peiner Polizei in einer Mitteilung klar. Am vergangenen Wochenende war bei einer Techno-Party in der Peiner Disko A2 technisches Lachgas in Luftballons gefüllt und verkauft worden. Die Peiner Polizei hat daraufhin Ermittlungen gegen den Veranstalter eingeleitet. Lachgas wird als Partydroge in der Technoszene immer beliebter. Die Inhalation des Gases kann kurzzeitige euphorische Zustände auslösen. "Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat erst vor kurzem festgestellt, dass der Verkauf von Lachgas auf Technopartys verboten ist, sagte ein Sprecher der Peiner Polizei. Das verkaufte Gas sei technisches Lachgas, das im Gegensatz zum medizinischen Lachgas verunreinigt sei und sich nicht zur Inhalation eigne. "Als schädliche Nebenwirkungen können Sauerstoffmangel, Lungenödeme und Bewusstlosigkeit auftreten³, teilte die Polizei mit. Im A2, das trotz eines laufenden Zwangsversteigerungsverfahrens weiterhin geöffnet hat, wurde das Gas offenbar in großen Mengen verkauft. "Wir haben hunderte von leeren Luftballons und auch Gasflaschen gefunden. Der Veranstalter hat offenbar in dem Glauben gehandelt, dass der Verkauf legal ist, sagte der Polizeisprecher.
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Die Artikel sind aus dem Archivsystem der Peiner Nachrichten zur Verfügung gestellt.
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